Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Also feierten wir im Restaurant Löwen in Wiesendangen das Ende unseres Jubiläums, denn wir sind ja schliesslich keine Würste... Rundum zufriedene Gesichter! An diesem Gemütsabend durften wir nochmals auf die gelungenen zwei Konzerte zurückschauen. Jean-Marc tat dies brillant aus der Sicht einer Firma namens Cantus Sanctus. Hier zusammengefasst seine Versammlungsrede:
Ausserordentliche GV vom 30. November 2017 im Restaurant Löwen, Wiesendangen
Werte Versammlung
Erlaubt mir heute Hochdeutsch zu reden, um auch den ausländischen Aktionären gerecht zu werden. Ich begrüsse euch zur heutigen ausserordentlichen GV der Firma Cantus Sanctus. Ihr habt alle die Einladung ohne Traktandenliste rechtzeitig erhalten, sonst wäret ihr ja wohl nicht hier. Keine Traktandenliste, weil es im Wesentlichen nur um Verschiedenes über das ablaufende Geschäftsjahr geht. Einen Stimmenzähler brauchen wir demzufolge nicht, denn unsere Stimmen kann man nicht zählen, die kann man nur hören.
Cantus Sanctus, ist nach wie vor ein Familienbetrieb, sind wir doch nach kirchlicher Ansicht alles Brüder und Schwestern, Wir haben wohl eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre hinter uns. Sei es gesanglich oder finanziell. Dank unserer Finanzstrategie, welche auf 5 Säulen breit abgestützt ist, konnten wir die hoch gesteckten Ziele erreichen. Mit 5 Säulen meine ich euch Mitglieder, Gönner, Sponsoren, die Kirche und unseren Gesang.
Wir dürfen heute zufrieden zusammensitzen und einen schönen Abend geniessen. Dank der guten Idee des Managements, auf eine in house Ess-Lösung zu verzichten, können wir heute ausnahmslos alle zurücklehnen und uns bewirten lassen. Da alle Aktionäre freiwillig auf eine Dividende verzichtet haben, ist auch die Finanzierung des Essens geregelt. Respektive die Dividende wird in Form des Nachtessens ausbezahlt.
Ich möchte euch, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich danken für den Einsatz im ganzen Jahr. Ihr habt alles gegeben, seid mit wenigen Ausnahmen am Arbeitsplatz erschienen und habt das Management nicht in die Situation gebracht, jemanden freistellen zu müssen. Ihr habt dazu noch Energie aufgebracht, anschliessend an die intensiven Konzerte, die Aktionäre zu bewirten und im Vorfeld viele Kleinigkeiten zu backen oder sonst mit Alimenten geglänzt.
Ich komme nun zu einigen speziellen Danksagungen.
Als erstes möchte ich mich im Namen der Belegschaft und Firmenleitung bei Theres Wehrli bedanken. Sie hat uns den Apéro für ihren Geburtstag offeriert und damit den Startschuss für einen erfolgreichen Abend gemacht.
Danke!
Des Weiteren möchte ich ein paar Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter speziell erwähnen, wobei mir klar ist, dass jeder von uns seinen Beitrag geleistet hat.
Ein grosses Dankeschön an Heini, Beat, Felix und Sepp, welche während Konzertphase immer zur Stelle waren, um die Podeste aufzustellen und abzubrechen, und wenn nötig auch beim Abholen und Zurückbringen mithalfen.
Danke!
Wir sitzen heute hier zusammen, weil Ursula Feldmann einmal mehr ihren Charme bei einem Wirt ausgespielt hat und wir darum hier im Löwen sind. Ursula hat auch das ganze Jahr immer wieder für Speis und Trank und umtriebig für unser leibliches Wohl gesorgt. Auch hat sie dem Chor mit ihren Kontakten manchen Franken an Sponsorengeldern beschert.
Danke!
Karin hat mitgeholfen, die Listen für Menus, Backen usw. zu erstellen und hatte die Organisation der Konzert-Apéros im Griff. Auch hält sie die Adressen auf dem neusten Stand und hat zusammen mit Heini die Adress-Etiketten für den Briefversand im Griff. In Zukunft wird sie auch die Geburtstage überprüfen. Als Stellvertreterin von Yvonne hat sie auch diese anfallenden Arbeiten erledigt.
Danke!
Beat, unser Webmaster. Unsere Homepage ist eine wahre Fundgrube von Informationen. Immer à jour gehalten und übersichtlich gepflegt. Sie ist ein wichtiges Aushängeschild für unsere Firma. Auch Fotos hat er gemacht, damit er diese spätestens mit einem kleinen Bericht 6 Stunden nach einem Anlass bereits ins Netz stellen konnte. Eine überdurchschnittliche Leistung!
Danke!
Kommen wir zum Finanzminister, unser Kässeli-Heini. Er hat sorgfältig die Ausgaben überwacht und wenn nötig gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Die Organisation der Podeste und Röhrenglocken, deren Transporte von da nach dort und zurück hatte er im Griff. Und all das nebst dem Versand der Sponsoren- und Gönnerbriefe und eintreiben der Zahlungen.
Danke!
Yvonne, unsere Aktuarin. Im Vorfeld der Vorstandsitzungen hat sie jeweils die Traktanden zusammengetragen, damit wir an den Sitzungen mehr oder weniger strukturiert beraten konnten. Sie hat die Protokolle geschrieben, was in Anbetracht der z.T. intensiven und abschweifenden Diskussionen beileibe nicht einfach war.
Danke und Gute Besserung!
Elisabeth, alle ihre Tätigkeiten zu erwähnen würden den Abend füllen. Noten einsammeln und verteilen, Absenzen akribisch führen. Nicht nur wer wann warum fehlt, nein, auch bei welchen Werken. Dankeskarten, Glückwunschkarten, Trauerkarten usw. mit passenden von ihr kreierten Bildern vorbereiten zur Unterschrift aller. Aufstellen und Abbrechen der elektronischen Geräte und Podeste und vieles andere mehr Der Einkauf von schwarzen Mäppli ist ihr glaube ich langsam ans Herz gewachsen.
Danke!
Marion, unsere Pianistin. Ihr einfühlsames Spielen versetzt uns manchmal ins Träumen und lässt uns so die Einsätze verpassen. Sie ist uns eine grosse Hilfe und ich übertreibe nicht wenn ich mich wiederhole und sage, sie passt zu uns und gehört zu uns.
Danke!
Nicht anwesend:
Daniel Treyer, unser Mr. Beam! Ein wahrer Glücksfall für unseren Chor. Seine ruhige und unauffällige Art und seine gestalterischen Ideen haben unserem Konzert einen ganz besonderen Touch gegeben und unsere gesungene Musik auf spezielle Art ins Publikum getragen.
Danke!
Und jetzt kommt die Hauptperson. Trevor J. Roling. Unser Motivator, Förderer, Spassmacher, Aufnahmeleiter, Regisseur, CD-Masterer, neuerdings auch Gilet-Träger mit feinem Stoff aus Indien, usw. Ach ja, dirigieren tut er ja auch noch. Ich denke, und das habe ich schon an den beiden Konzerten erwähnt, der Chor steht und fällt zum grossen Teil mit seiner Person, wir sind quasi seine Handschrift, aber mit unserer Tinte.
Danke!
Sollte ich jemanden vergessen haben, dann möge er jetzt reden oder für immer schweigen….
Als kleines Dankeschön dürft ihr heute alle beim nach Hause gehen eine Rose mitnehmen. Ich komm mir jetzt zwar fast vor wie der Bachelor. Aber keine Angst, es muss niemand mit mir ein Champagner-Bad nehmen und es scheiden keine Kandidatinnen oder Kandidaten aus. Es dürfen bei der nächsten Staffel alle wieder mitmachen.
In diesem Sinne schliesse ich die heute ausserordentliche GV, danke für die Aufmerksamkeit und wünsche uns weiterhin einen gemütlichen Abend.